Bescheuerte Antworten auf falsche Fragen
Shownotes
Was für eine Woche! Friedrich Merz veranstaltet politischen Harakiri und macht im deutschen Bundestag gemeinsame Sache mit Rechtsextremen. Philip Simon und Tobias Mann versuchen diesen politischen Tabubruch einzuordnen und stellen fest: Bei Fritze Merz läuft alles schief, was schieflaufen kann. Und wie schaut´s bei den Grünen aus? Kommt auf die Persepktive an. Toby und Philip streiten über die Rhetorik von Robert Habeck und fragen sich: Ist das die richtige Antwort auf Friedrich Merz? Und was wollen eigentlich die Grünen? Zum Glück gibt es aber auch diese Woche noch einen, der alle Tassen sauber im Schrank aufgereiht hat. Dafür muss man aber diese Folge von Grundlos Gute Laune bis zum Schluss hören. Lieben Gruß an Prinz Markus.
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00:00:00: So, aber lass uns bitte direkt einsteigen.
00:00:03: Mit dem Kracher, mit der Unverschämtheit, mit dem Wahnsinn dieser Woche.
00:00:10: Sam Dillon hat im Dschungelcamp beschissen.
00:00:13: Bitte was?
00:00:14: Das gibt's doch wohl nicht.
00:00:15: Du spoilerst mich schon wieder.
00:00:17: Wir sind noch nicht so weit.
00:00:18: Wir sind erst bei Folge 3.
00:00:20: Wir sind nicht live.
00:00:21: Ihr seid erst bei Folge 3.
00:00:22: Das ist doch keine Netflix-Serie.
00:00:24: Wir haben zu spät angefangen.
00:00:26: Ich hab das gar nicht mitbekommen, dass es wieder lief.
00:00:28: Dann haben wir zu spät.
00:00:30: Was hat Sam gemacht?
00:00:32: Der Sam hat bei der Schminke beschissen.
00:00:34: Er hat ein kleines Döpfchen.
00:00:36: Schminke hat er heimlich rausgenommen.
00:00:38: Nein.
00:00:39: Dann wurde er dabei erwischt.
00:00:41: Dann hat er aber hinterher gesagt,
00:00:43: das wäre ihm rausgefallen.
00:00:45: Dann hat RTL in Großaufnahme gezeigt,
00:00:47: wie der kleine Betrüger da in Wirklichkeit.
00:00:50: Und Maurice hat geheult.
00:00:52: Aber ich bin völlig fassungslos.
00:00:54: Du sagst, wir sind erst bei Folge 1 oder 2.
00:00:57: Das ist beschreit als ob du Twin Peaks von David Lynch gucken würdest.
00:01:01: Man kommt doch nicht mehr rein, wenn man eine Folge auslässt.
00:01:05: Du musst den Menschen, die dort sitzen, an den Lippen hängen.
00:01:09: Damit du das alles nachvollziehen kannst.
00:01:12: Wenn du nicht mehr reinkommst,
00:01:14: wenn du eine Folge Jugglecamp verpasst,
00:01:17: dann bin ich gespannt,
00:01:19: wie du heute über politische Sachen urteilst.
00:01:22: *Musik*
00:01:31: Na ihr da draußen, hier ist wieder euer Lieblings-Satire-Podcast
00:01:34: "Grundlos Gute Laune".
00:01:36: Und von "Grundlos Gute Laune" haben wir auch heute jede Menge im Angebot.
00:01:40: Ein Zitat, das Watzlaph Havel zugeschrieben wird, lautet,
00:01:44: "Das größte Problem unserer Zeit ist,
00:01:46: dass viele Menschen lieber an einfache Lügen glauben,
00:01:49: als an eine komplizierte Wahrheit."
00:01:51: Egal, ob es der Watzlaph jetzt wirklich gesagt hat oder nicht,
00:01:54: es passt besser denn je.
00:01:56: Wahr ist aber auch, dass manchmal auch komplizierte Lügen
00:01:59: einfache Wahrheiten zugleistern.
00:02:01: Und in diesen Fällen bemühen wir uns hier im Podcast
00:02:04: unseren bescheiden Beitrag zur Entkleisterung zu leisten.
00:02:07: Und dafür sitzt mir gegenüber der Entkleistermeister
00:02:10: Philops Simon. Scheiße, das mach ich noch mal.
00:02:13: Das lassen wir genau so drin,
00:02:15: dass die Leute auch mal mitkriegen.
00:02:18: Wie du regelmäßig an deinen Bandwurmsetzn scheiterst.
00:02:21: Dass das auch mal in die Öffentlichkeit kommt.
00:02:24: Also, komm, ich mach das noch mal, oder?
00:02:27: Nein, mach jetzt bitte zu Ende.
00:02:30: Dann lass mich diesen Satz der Böde noch sagen,
00:02:32: weil er ist so schön vor mir vor mir.
00:02:34: Und also noch mal, war ist aber auch, dass manchmal auch komplizierte Lügen
00:02:37: einfache Wahrheiten zugleistern.
00:02:39: Und in diesen Fällen bemühen wir uns hier
00:02:41: unseren bescheiden Beitrag zur Entkleisterung zu leisten.
00:02:44: Und dafür sitzt mir gegenüber der Entkleistermeister
00:02:47: Simon Heister. Applaus!
00:02:50: Und hier gegenüber der König der Bandwurmsetze.
00:02:53: Meine Damen und Herren, Tobias Mann.
00:02:56: Dankeschön, unser Studio-Publikum gehört wieder sensationell.
00:02:59: Ja, sensationell.
00:03:01: Und ja lieber Philipp, du weißt ja, am Anfang der Sendung
00:03:04: steht immer. Und das wird auch in Zukunft so bleiben.
00:03:07: *Musik*
00:03:10: So, und da muss ich jetzt direkt mal mit einer Konfrontation hier einsteigen.
00:03:14: Es wird jetzt hier direkt mal konfrontativ, mein Freund.
00:03:17: Mein Sohn hört seit neuestem unseren Podcast.
00:03:20: Mein Sohn, mein Fleisch und Blut.
00:03:23: Hört unseren Podcast.
00:03:25: Und wir sitzen im Frühstückstisch, Sonntagmorgen war's.
00:03:28: Nur fragte mich allen Ernstes, sagen wir Papa,
00:03:31: bist du wirklich Mitglied in der FDP?
00:03:34: Weil du hier so eine Scheiße ständig verbreitet.
00:03:37: Und weil mein eigener Sohn hat auch einen Recht,
00:03:40: auf die ganze Wahrheit.
00:03:42: Und du musst jetzt lernen, dazu zu stehen.
00:03:45: Du bist ein Lindner-Fanboy, immer gewesen.
00:03:48: Und bist es jetzt auch noch.
00:03:50: Und dein Sohn, wo ich vermute, der eher, sagen wir mal,
00:03:53: in meine Richtung geht, also eher so Gewerkschafterzüge hat,
00:03:56: er kennt langsam die Schwächen seines Vaters
00:03:59: und beginnt eine gesunde Auseinandersetzung mit dem Lebenswerk
00:04:02: seines Vaters. Ich finde das okay.
00:04:04: Ich bin sehr sorgfältig.
00:04:06: Ich möchte an dieser Sendung ein bisschen über die Sendung
00:04:09: zu sprechen.
00:04:11: Ich möchte an dieser Stelle festhalten, nein,
00:04:14: ganz deutlich, ich war und bin kein Mitglied
00:04:17: bei den Freien Demokraten.
00:04:19: Behauptet Tobias Mann.
00:04:21: Aber wir haben jetzt, Mark Zuckerberg hat beschlossen,
00:04:24: es gibt kein Wackencheck mehr.
00:04:26: Das heißt, meine Meinung ist genau so viel wert
00:04:29: wie deine Meinung.
00:04:31: Du sagst, du bist nicht Mitglied.
00:04:33: Ich sage, ich bin mir 100% sicher, dass du es bist.
00:04:36: Und so ist das jetzt im Internet, mein lieber Freund.
00:04:39: Entschuldigung, aber das, was wir hier gerade machen,
00:04:42: ist im Prinzip ein wunderschöner Beleg
00:04:45: für das Zitat von Watzlaw Havel.
00:04:48: Da hast du recht.
00:04:50: Und vor allem das jetzt ja Meinungen, egal wie sie sind,
00:04:53: ob wie Fakten basiert oder nicht Fakten basiert,
00:04:56: sie sind einfach auch nebeneinander stehen sollen
00:04:59: im Zuge der Gleichberechtigung.
00:05:01: Fakten sind jetzt gleichberechtigt, wenn ich sage,
00:05:04: 2 + 2 = 4.
00:05:06: Und du sagst, 2 + 2 = 5.
00:05:08: Dann hattet man früher gesagt, lieber Tobias,
00:05:11: mein lieber Freund, weil sie alle Tassen im schreckenden
00:05:14: Taschenrechner, das hat sich jetzt geändert.
00:05:16: Und es war ja auch bewundernswert zu sehen,
00:05:18: wie tief auf die Knie Mark Zuckerberg
00:05:21: von Donald Trump gesunken ist.
00:05:23: Ja, das war der Hammer.
00:05:25: Die ganzen Tech Bros von Bezos bis Zuckerberg
00:05:28: haben ja schon quasi die Grubenlampe angelegt,
00:05:31: um von Trump einzusteigen, um zu merken,
00:05:34: ey, da ist ja schon ganz schön voll.
00:05:36: Ja, da ist richtig was los.
00:05:38: Da ist aber richtig was los.
00:05:40: Drill, Baby, Drill.
00:05:42: Da ist richtig Party.
00:05:44: Aber es ist ja schon faszinierend zu sehen,
00:05:47: wie auch Zuckerberg im Prinzip diese ganze Zeit
00:05:51: jetzt so im Nachhinein beschreibt,
00:05:55: wie so eine Verwirrungsphase,
00:05:57: also ob man so kurz vom Weg abgekommen wäre.
00:06:00: Und das, wir werden, sagen wir mal, die Chronisten
00:06:04: irgendwann auch in Bezug auf Tobias Mann sagen,
00:06:07: die werden irgendwann sagen, es gab da diese Phase,
00:06:10: da war er in der FDP, da war er Mitglied,
00:06:13: er hat für Christian Lindner gekämpft,
00:06:15: aber er hat irgendwann auch wieder zurück auf den Weg
00:06:18: zu Tugend gefunden.
00:06:20: Unfassbar.
00:06:22: Unfassbar.
00:06:23: Sollen wir uns mal Friedrich Merz zuwenden,
00:06:25: wenn wir zwei vielleicht schon mal jetzt im Primaten pingpong?
00:06:28: Ja.
00:06:29: Weil ich habe was gehört
00:06:31: und da wollte ich dich mal fragen,
00:06:33: wie so deine Einschillung dazu ist.
00:06:35: Ich werde den deutschen Sportbund,
00:06:37: ich werde den deutschen Fußballbund bitten,
00:06:40: in der E und F-Jugend wieder Fußballspiele stattfinden zu lassen,
00:06:44: wo Tore geschossen werden dürfen.
00:06:47: Und das Wichtig ist dieser,
00:06:49: ich sag mal, dieser überzeugte Gesinnungsablaufs,
00:06:52: der da auch noch mit rein schwingt.
00:06:54: Ja, es ist ja scheinbar.
00:06:56: Nein, aber er beschreibt doch da etwas, wo man sagen muss,
00:06:59: das ist wirklich ein Missstand in unserer Gesellschaft.
00:07:02: Es stehen Abend für Abend Tausende von Kindern
00:07:07: auf deutschen Fußballplätzen und haben keinen Ball
00:07:11: und können keine Tore schießen.
00:07:13: Sie dürfen nicht.
00:07:15: Die laufen völlig orientierungslos über diesen Rasen.
00:07:18: Es ist kein Ball da, es sind keine Tore mehr da
00:07:21: und ich finde gut, dass Friedrich Merz den Finger in die Wunde legt.
00:07:25: Aber kannst du uns ein bisschen Kontext geben, Philipp,
00:07:28: zu dieser Aussehe? Nein.
00:07:30: Nein, also ich bin nicht mehr bereit,
00:07:33: jeden Schwachsinn von Friedrich Merz aufzuwischen.
00:07:37: Es ist, de facto, du weißt es doch sogar noch besser,
00:07:43: du bist doch Mainz 05-Fan, du kannst es sogar,
00:07:46: wenn du es denn erklären willst.
00:07:48: Ich bin ja auch ein bisschen auf den Momentan-Tore schießen
00:07:51: und tue das auch reichlich.
00:07:53: Mainz 05 ist ja so ein bisschen FDP unter dem Bundesligaverein.
00:07:56: Das ist überhaupt nicht wahr.
00:07:58: Wir sind ein Underdog, der sich mit harter Arbeit
00:08:01: auf den 6. Platz der Tabelle vorgearbeitet hat.
00:08:04: Ja also, FDP, das ist genau die Jobbeschreibung in FDP.
00:08:08: Ein Underdog, der durch harter Arbeit nix erreicht, natürlich.
00:08:12: Ja gut, das ist jetzt deine Aussage.
00:08:14: Aber zurück zu den Kindern, die über die Sportplätze talken.
00:08:17: Ja, die leiste heute nix mehr.
00:08:19: Alle werden in Warte gepackt, ja mit Bundesjugenspiele
00:08:22: und so was, diese ganze Diskussion,
00:08:24: wo dann auch teilweise überhaupt wird,
00:08:26: es gäbe das gar nicht mehr und überhaupt keinen Leistungsdruck mehr.
00:08:29: Dann geht es um diesen Unterschied zwischen Wettkampf und Wettbewerb.
00:08:32: Also am Ende des Tages gibt es Pädagogen,
00:08:34: die sich Gedanken darüber gemacht haben,
00:08:36: bis zu welchem Alter es sinnvoll ist,
00:08:38: möglicherweise den Wettkampfgedanken ein wenig zu reduzieren,
00:08:43: um den Spaß am Sport nach vorne zu stellen.
00:08:46: Diese Verrückten, oder? Spaß am Sport.
00:08:49: Und man darf ja auch nicht vergessen,
00:08:52: die paar Jahre, die die Kids dann noch, sagen wir mal,
00:08:55: ohne diesen Leistungsdruck haben,
00:08:57: den haben sie ja dafür die restlichen Jahrzehnte ihres Lebens.
00:09:01: Also, dass man ihnen nicht mal die ersten 10 Jahre gönnt,
00:09:05: so ein bisschen noch vor sich hin zu spielen
00:09:08: und ein bisschen zu träumen und zu drötteln.
00:09:11: Der ganze Scheiß, das ganze Leben besteht doch irgendwann
00:09:15: für die Kids nur noch aus Prüfung.
00:09:17: Es geht in der Schule weiter mit Prüfung.
00:09:20: Was kannst du leisten?
00:09:22: Danach geht es ins Verwertungssystem.
00:09:24: Kannst du eine höhere Schule, bist du nicht dafür geeignet?
00:09:28: Im Studium, das ganze Leben besteht nur noch aus Prüfung
00:09:32: und aus Leistungsabfragen.
00:09:34: Und Friedrich Merz riecht sich darüber auf,
00:09:38: dass dieser psychische Druck,
00:09:41: an dem er inzwischen auch immer mehr Erwachsene zerbrechen.
00:09:44: Auch in der Politik, Kevin Kühnert Beispiel,
00:09:47: andere Leute gibt es viele Beispiele, auch in der CDU-Gapsbeispiele.
00:09:51: Dass man diesen Druck quasi den Kids vorenthält,
00:09:55: das findet Friedrich Merz nicht gut,
00:09:57: sondern er sagt, wir sind eine Leistungsgesellschaft
00:10:00: und sobald die Kids irgendwie aus dem Krankenhaus
00:10:03: von der Hebamme empunden,
00:10:05: dann gibt es auch schon die ersten Haltungsnoten.
00:10:07: Ja, und es ist ja nicht so,
00:10:09: dass jetzt in diesen sportlichen Bereichen
00:10:11: jeglicher Vergleich nicht mehr möglich ist,
00:10:14: sondern es ist ja einfach nur so, dass...
00:10:16: Und ganz ehrlich, Tobi, also Bundesjugenspiele...
00:10:19: Hast du irgendjemand, der Bundesjugenspiele ernst?
00:10:23: Ich bin dann nicht mal hingegangen.
00:10:25: Das war mir zu weit weg.
00:10:27: Du hast dich dem entzogen, wirklich?
00:10:29: Ich habe mich dem entzogen, das war ein Bundesjugenspiel,
00:10:32: das weiß ich noch, das war in Essen,
00:10:34: ich glaube im Guga-Park oder so gab es Bundesjugenspiele.
00:10:37: Da musste es dann irgendwie 100 Meter rennen.
00:10:39: Da bist du da irgendwie hingegangen, dann bist du 100 Meter gerannt.
00:10:42: Aber es hat dann hast du irgendeine Urkunde.
00:10:44: Und auch damals, ich weiß, dass ich unfassbar schlecht war
00:10:47: und ich erinnere mich, aber dass ich trotzdem eine Urkunde bekomme.
00:10:50: Ja, du hast eine Teilnehmerurkunde vermutlich bekommen.
00:10:52: Also war dabei.
00:10:53: Vielen Dank dafür.
00:10:55: Und dann gab es ja, glaube ich, Siegerurkunden und Ehrenurkunden.
00:10:58: Aber ich weiß auch nicht mehr, das ist schon lange her bei mir.
00:11:00: Für mich war das immer grauenvoll,
00:11:02: weil ich war ja in Sport eine absolute Null.
00:11:04: Also ich... Ja, egal was.
00:11:06: Weil kann ich bis heute Null umgehen, aber damals gar nichts.
00:11:10: Ich hätte dich jetzt tatsächlich so ein bisschen im sportlichen Verordnen.
00:11:13: Überhaupt nicht.
00:11:14: Ich war wirklich der Klassiker.
00:11:16: Beim Mannschaften wählen der letzte,
00:11:18: der dann so als, der stärkeren Mannschaft noch so als Hindernis,
00:11:21: als Hemschuh zugeschrieben worden ist.
00:11:24: Das war ich.
00:11:25: Also ich konnte gar nichts.
00:11:27: Und deswegen war für mich Bundesjugenspiele auch echt immer grausam.
00:11:30: Also vor allem Werfen, also da muss ja so komische Lederbällchen,
00:11:34: wie Leder Säckchen durch die Gegend...
00:11:36: Ach echt? Wir haben Zwergen geworfen.
00:11:38: Ihr hattet Lederbällchen, ne? Wir haben Zwergen geworfen.
00:11:41: Das waren noch diese Zeiten, wo nicht alles politisch korrekt war damals,
00:11:44: wo euch dein Essen im Gugarpark.
00:11:46: Ja, da habt ihr noch Kleinwüchse geworfen.
00:11:48: Da war es Schirmherr, war Friedrich Merz.
00:11:50: Und wir hatten...
00:11:52: Früher hatten wir den Essen auch, Essen, Arbeiterstadt,
00:11:55: hat man gesagt, Hammerwerfer.
00:11:58: Das waren Leute, die keinen Bock hatten zu arbeiten.
00:12:01: Was ich wieder lerne.
00:12:04: Ja und auch wir beschäftigen uns,
00:12:06: das müssen wir tun, mit dem Nachbieben,
00:12:10: das eingesetzt hat, nachdem eine grausame Tat in Aschaffenburg passiert ist.
00:12:14: Ein Mann, ein afghanischer Staatsbürger, hat einen 2-jährigen Jungen
00:12:17: und ein Mann, der helfen wollte,
00:12:19: und der hat einen Mann, den er auf dem Foto geklappt hat,
00:12:22: der hat einen Mann, den er auf dem Foto geklappt hat.
00:12:25: Und der hat einen Mann, den er auf dem Foto geklappt hat.
00:12:28: Einen 2-jährigen Jungen und ein Mann, der helfen wollte, getötet.
00:12:31: Und das führte dann natürlich dazu,
00:12:34: dass große Diskussionen stattgefunden haben.
00:12:37: So weit, so verständlich.
00:12:39: Was dann aber passiert ist
00:12:41: und wie schnell auf einmal der Wahlkampf
00:12:43: von dieser Diskussion Besitz ergriffen hat,
00:12:46: das war dann doch überraschend.
00:12:49: Oder wie ging es dir, Philipp?
00:12:51: Ja, wir haben im Prinzip etwas erlebt,
00:12:55: was vor allen Dingen in den letzten Jahren reflexhaft
00:12:58: immer wieder von der AfD gemacht wurde.
00:13:01: Und man in letzter Zeit erkennt,
00:13:04: dass es da auch ein Muster bei der CDU gibt.
00:13:07: Das ist das politische Ausschlachten
00:13:10: von schrecklichen Gewalttaten.
00:13:13: Und das ist, glaube ich, auch wichtig für uns,
00:13:15: gerade einmal zu beginnen der Diskussion,
00:13:17: die wir jetzt führen,
00:13:18: das auch einmal vielleicht klarzustellen
00:13:20: und auch klar zu formulieren.
00:13:22: Wir konzentrieren uns heute in unserem Gespräch
00:13:25: nicht so sehr auf diese Gewalttat,
00:13:28: also auf das, was damit zu tun hat,
00:13:31: sondern uns geht es hier in diesem Podcast letztendlich
00:13:34: um die politische Auseinandersetzung
00:13:37: mit so einer Gewalttat.
00:13:39: Das wird letztendlich, muss man auch sagen,
00:13:42: selbstkritisch den Opfern an dieser Stelle nicht gerecht,
00:13:45: weil eigentlich müssten die im Mittelpunkt stehen,
00:13:49: nur, ich sag mal, unsere Aufgabe als politisch-gabarettistischer
00:13:55: Podcast ist, glaube ich, weniger in der Aufklärung
00:13:59: von Gewalttaten und den Konsequenzen daraus
00:14:03: als im politischen Umgang damit.
00:14:06: Was ich so erschreckend fand,
00:14:08: ist, dass so schnell dieser Fall genutzt wurde,
00:14:11: um eine Profilierungsstrategie zu fahren.
00:14:14: Und zu zeigen, man ist jetzt der starke Mann, der Macher.
00:14:17: Und jetzt kam direkt mit seinen fünf Punkten da um die Ecke.
00:14:20: Aber auch Olaf Scholz muss sich den Vorwurf gefallen lassen,
00:14:23: dass er sehr schnell mit einer sehr drastischen Aussage
00:14:26: auch um die Ecke kam, wo er von Terror gesprochen hat,
00:14:30: zu einem Zeitpunkt, wo überhaupt über die Umstände
00:14:33: noch viel zu wenig klar war, um so eine Aussage zu treffen.
00:14:36: Das heißt, was ich mir gewünscht hätte,
00:14:39: dass das führende Politiker eben nicht direkt
00:14:43: in die Emotionen verfallen und direkt in den Wahlkampfmodus schalten,
00:14:46: sondern ein wenig reflektierter und besonnen mit diesem Fall umgehen,
00:14:52: weil ja alle anderen schon nicht besonnen waren.
00:14:55: Also es ist ja allgemein in der Öffentlichkeit
00:14:57: auch sehr verständlicherweise emotional diskutiert worden.
00:15:01: Und da würde ich mir doch wünschen,
00:15:03: dass das führende Politikerinnen und Politiker
00:15:05: eben genau da einen Schritt zurückmachen
00:15:07: und versuchen wieder zu einer gewissen Sachlichkeit so weit.
00:15:10: Das möglich ist bei so einem Thema zurückzukehren.
00:15:13: Und das ist eben gerade nicht passiert,
00:15:15: was ich tatsächlich tragisch fand.
00:15:17: Ja, also was vielleicht auch nochmal zur Einordnung dazu gehört ist,
00:15:21: hätte man sich an die Gesetze gehalten, die wir jetzt schon haben,
00:15:25: die aktuell gelten, wäre diese Tat eben auch vermeidbar gewesen.
00:15:30: Das heißt, diese ganze Diskussion über "Wir brauchen noch strengere Regeln"
00:15:35: ist eine völlig absurde Diskussion,
00:15:37: weil ja offensichtlich der Staat nicht mal in der Lage ist,
00:15:41: die Regeln, die wir bereits haben, die Gesetze, die wir bereits haben,
00:15:45: einzuhalten.
00:15:46: Ich finde, das gehört auch nochmal zur Einordnung dieser ganzen Diskussion.
00:15:50: Was man an der Stelle aber auch nochmal sagen muss, ist,
00:15:53: dass Markus Söder ja sehr schnell auch am Start war
00:15:56: und direkt dem Bund da eine Verantwortung zugeschoben hat,
00:16:00: natürlich auch ein Stück weit, um von der Verantwortung abzulenken,
00:16:04: von der Verantwortlichkeit, die auch in Bayern natürlich bei dieser Sache liegt,
00:16:07: weil natürlich bayerische Behörden,
00:16:09: sagen wir mal, da ist auch nicht alles richtig gelaufen an der Stelle.
00:16:13: Die Aufarbeitung kommt hoffentlich noch,
00:16:16: aber am Ende des Tages bringt natürlich dieses "Du bist schuld"
00:16:19: oder "Du bist schuld" überhaupt nichts in diesem Fall.
00:16:21: Nein, aber es trägt natürlich schon zur Absurdität der Debatte dabei,
00:16:25: dass ausgerechnet das Bundesland, in dem es passiert ist,
00:16:28: das Bundesland, was eben auch, wie andere Bundesländer auch,
00:16:31: geltendes Recht offensichtlich nicht durchsetzen konnte,
00:16:34: jetzt noch viel strengere Regeln fordert.
00:16:38: Das ist ja absurd.
00:16:40: Also wenn ich nicht mal die geltenden Gesetze umsetzen kann,
00:16:43: wenn ich nicht mal das Personal, die Ressourcen und die Fähigkeiten habe,
00:16:47: geltendes Gesetz umzusetzen,
00:16:49: was dazu führen würde, dass solche Gewalttaten nicht stattfinden würde,
00:16:54: ist es doch völliger Schwachs, den rauszugehen
00:16:57: und noch strengere Regeln, noch mehr Regeln zu fordern,
00:17:00: die ja letztendlich einfach nur zu einer weiteren Überarbeitung
00:17:04: und Fehlleistung des Systems führen würde.
00:17:08: Denn die Staatsanwaltschaften, all die Polizisten,
00:17:10: die kommen ja jetzt schon nicht hinterher.
00:17:12: Also diese ganze Debatte macht an der Stelle überhaupt keinen Sinn.
00:17:16: Jetzt können wir schon ein bisschen spoilern.
00:17:18: Das wird sich so ein bisschen durchziehen,
00:17:20: weil hier Erwartungen geweckt werden von Friedrich Merz vor allem
00:17:24: und er versucht da Wählerstimmen zu generieren
00:17:28: mit seinem Verhalten und mit Ideen, die letzten Endes teilweise,
00:17:34: man könnte sogar fast sagen weitgehend an der Realität zerschellen werden,
00:17:39: was wieder weiter zur Frustration führt.
00:17:42: Letztlich wäre es wichtig in diesem ganzen Themenkomplex,
00:17:46: einfach mit einer gewissen Ehrlichkeit und auch Komplexität,
00:17:50: weil die hat es nämlich an dieser Stelle, die Leute auch zu beheligen.
00:17:54: Ich sehe, dass das auch teilweise passiert.
00:17:57: Also in vielen medialen Bereichen versucht man jetzt gerade aufzuarbeiten,
00:18:01: was die Schwierigkeiten beim Thema Migration und Asyl sind.
00:18:05: Aber die politische Debatte ist dann doch oft sehr platt.
00:18:09: Genau, und das ist quasi heute auch unsere Aufgabe in diesem Podcast.
00:18:15: Ich sage es an der Stelle nochmal, damit keine Missverständnisse aufdauchen.
00:18:18: Unsere Aufgabe heute ist es, die politische Debatte zu dieser Gewalt hat,
00:18:23: zu beurteilen.
00:18:25: Und apropos platt, ich sage das eben schon, natürlich war Björn Höcke
00:18:30: auch vor Ort in Aschaffenburg.
00:18:33: Und man sieht, dass er sich noch nicht mal die Mühe gemacht hat,
00:18:37: mit dem kompletten, mit dem konkreten Fall zu beschäftigen,
00:18:40: weil er sagte nämlich das hier.
00:18:42: Ein zweijähriges Mädchen ist erschoffen worden.
00:18:45: Höcke, sie haben sich vertan, es ist kein Mädchen,
00:18:48: sondern ein Junge, der gestorben ist.
00:18:51: Das bringt das politische Ausbeuten solcher Taten auf den Punkt.
00:18:58: Ja, und der Wahlkampf läuft jetzt tragischerweise,
00:19:04: muss man sagen, aufgrund dieses Vorfalls auf Hochtouren,
00:19:08: also alle drehen so richtig auf, fahren ihre Wahlkampf-Autos
00:19:12: in den roten Bereich.
00:19:14: Und Herr Lindemann, das kleine Politfrädtchen Lindemann,
00:19:19: der hat jetzt mal eine kurze Erfolgsbilanz auch schon
00:19:23: für die Union präsentiert.
00:19:25: Wir erleben im Moment in der Partei einen unglaublichen Zuspruch.
00:19:30: Durch Mehrheit hat am Wochenende vier Wahlkampfveranstaltungen
00:19:34: mit fast 7000 Zürerinnen und Zuhörern.
00:19:38: Wir haben die Situation, dass Menschen zum Teil nicht reinkamen
00:19:43: vor der Tür standen.
00:19:45: Wir haben die Situation hier im Haus, dass allein 200 Mitgliedsanträge
00:19:49: am Wochenende hier im Adenhaus eingingen.
00:19:53: Friedrich Merz ist die Taylor Swift des Konservatismus.
00:19:57: Ich weiß nicht, ob er die Arena in Gelsenkirchen vollkriegt.
00:20:01: Und musikalisch habe ich bei Taylor Swift irgendwie mehr Input.
00:20:07: Aber du kannst den Vergleich machen.
00:20:09: Das würde ich jetzt fast diskutieren wollen,
00:20:11: aber das ist ein ganz anderer Botgas.
00:20:13: Das ist ein ganz anderer Botgas.
00:20:15: Das ist ein ganz anderer Botgas.
00:20:17: Das ist ein ganz anderer Botgas.
00:20:19: Karsten Lindemann läuft jetzt auf Hochtouren.
00:20:22: Er ist komplett verliebt in seinem Chef.
00:20:25: Was sagt Merz dazu?
00:20:27: Der Merz will jetzt in seine fünf Punkte eingehen.
00:20:30: Er möchte dauerhafte Grenzkontrollen.
00:20:33: Das soll permanent Kontrollen an allen deutschen Grenzen geben,
00:20:37: um illegale Einreisen zu verhindern.
00:20:40: Und dann wird es nicht so einfach,
00:20:43: wie das auch so wegformuliert wird.
00:20:46: Letztlich beißt sich auch die Katze oder der Hund in den Schwanz.
00:20:51: Wenn jemand hier an eine Grenze kommt und um Asyl bittet,
00:20:56: selbst wenn er in einem anderen europäischen Land angekommen ist
00:21:00: und wo dann immer alle Dublin-Regelungen rufen,
00:21:04: aber selbst dann hat der deutsche Staat die Aufgabe
00:21:08: diesen Antrag auf Asyl zu prüfen.
00:21:11: Und wenn man jetzt Einreisen verhindern möchte,
00:21:14: er will ja auch Zurückweisungen an den Grenzen.
00:21:17: Das hat Merz ja auch gesagt.
00:21:19: Bleibt die große Frage, wohin?
00:21:22: Das beantwortet ja auch irgendwo keiner.
00:21:25: Das sind ja auch alles Details, die keinem interessiert.
00:21:28: Nach dieser Gewalttaten möchte man einfach nur noch
00:21:31: einen großen Zaun errichten und alles perlt ab.
00:21:34: Das ist das Problem, wenn sich dann der Populismus
00:21:37: von Friedrich Merz quasi ...
00:21:39: Man könnte sagen, weil du gerade das Bild hattest,
00:21:41: Friedrich Merz beißt sich selber in den Schwanz.
00:21:44: Das, was du gerade gemacht hast, war ja quasi eine Analyse
00:21:49: des geltenden Rechts und die Frage, wie kann man im aktuellen Fall
00:21:53: oder wie kann man im Moment damit umgehen?
00:21:56: Und das, was du gemacht hast, das will keiner mehr.
00:22:00: Oder zumindest wird immer mehr ...
00:22:02: Falsch formuliert. Es wird immer mehr von Politikern suggeriert,
00:22:07: dass die Mehrheit in diesem Land das gar nicht mehr will
00:22:10: oder gar nicht mehr hören will.
00:22:12: Und da sage ich, oh, konträr, mein Freund,
00:22:14: ich glaube, dass immer noch eine große Mehrheit in diesem Land
00:22:18: an das geltende Gesetz oder eben auch an diese Sachen glaubt,
00:22:22: die kommen nun nicht mehr wirklich zur Stimme.
00:22:25: Und es wird halt niedergebrüllt von Leuten,
00:22:27: die jetzt nach einfachem Lösungsschreien.
00:22:30: Und einfache Lösungen sind oft keine,
00:22:34: aber Merz sieht keine Probleme.
00:22:36: Also gerade bei diesen Grenzkontrollen und so, da haben wir ein Auto,
00:22:40: da sagte das hier.
00:22:41: Über die Frage des wirtschaftlichen Auswirkungen der Grenzkontrollen
00:22:46: haben wir vor langer, langer Zeit einmal gesprochen, heute nicht mehr.
00:22:49: Das ist kein Problem, wenn Sie mal die Gelegenheit haben,
00:22:52: sich Grenzübergänge anzuschauen, an denen kontrolliert wird.
00:22:55: Die deutsche Bundespolizei hat ein sicheres Gespür dafür,
00:22:58: an wen sie rauswinken muss und wen nicht.
00:23:00: Der Grenzverkehr funktioniert weitestgehend störungsfrei
00:23:03: in der Europäischen Union, auch an unseren Binnengrenzen
00:23:06: zu den europäischen Nachbarn.
00:23:08: Also das ist kein Argument, die Grenzkontrollen jetzt nicht
00:23:11: stattfinden zu lassen.
00:23:13: Ich vertraue da sehr auf die Bundespolizei und ihr sicheres Urteil,
00:23:16: auch in der Erfahrung der Grenzkontrollen,
00:23:18: die Sie in den letzten Jahrzehnten gemacht haben.
00:23:20: Die Bundespolizei sagt uns, sagt mir, wenn wir den Auftrag bekommen,
00:23:24: dies zu tun, dann werden wir ihn erfüllen.
00:23:27: Ja, die erfüllen den.
00:23:29: Da ist ja jetzt ganz viel falsch dran.
00:23:32: Zum einen kann natürlich eine Bundesbehörde an der Stelle
00:23:35: nichts anderes sagen, als wenn die Politik uns sagt,
00:23:38: ihr müsst das tun, dann werden wir das tun, was sollen sie sagen.
00:23:41: Sie können ja schlecht sagen, du mir scheiß egal, was die Politik
00:23:44: uns sagt, wir machen was wir wollen, das ist schon mal so eine
00:23:47: Bauernweisheit.
00:23:49: Das andere ist, das sagt, ja das funktioniert ja im Moment.
00:23:51: Ja, aber wir haben ja im Moment überhaupt keine flächendeckenden
00:23:54: Grenzkontrollen.
00:23:56: Wir haben ja im Moment gar kein abgeriegeltes Deutschland.
00:23:59: Ich würde ja schon sagen, das scheitert doch allein schon an der
00:24:02: personellen Aufstellung.
00:24:04: Ja, und da habe ich ein Zitat, weil nämlich bei Markus Lanz,
00:24:07: deinem Freund Markus Lanz, war Larisch Wendland,
00:24:10: der ist der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei,
00:24:13: übrigens klammer auf die Gewerkschaft der Polizei,
00:24:16: äußert auch Zweifel am langfristigen Nutzen der Kontrollen.
00:24:19: Also da sagt Andreas Roskopf von der Gewerkschaft der Polizei,
00:24:22: sagt der Aufwand der Kontrollen, der müssen Sie hinterfragt werden.
00:24:25: Und Larisch Wendland, der beleuchtet mal wirklich praktische
00:24:29: Probleme bei der Umsetzung dessen, was sich Friedrich Merz davorstellt.
00:24:33: Was bräuchten Sie denn um deutsche Außengrenzen,
00:24:36: ging dir das überhaupt, dauerhaft 24/7 zu sichern?
00:24:40: Also aus unserer Erfahrung heraus, wenn man das will,
00:24:43: und da müsste man jeden Grenzübergang nehmen,
00:24:46: bräuchten wir mindestens 10.000 Kolleginnen und Kollegen mehr,
00:24:50: als wir jetzt haben.
00:24:52: Aber das sind nur die Kollegen, die dort kontrollieren.
00:24:55: Da sind noch nicht in Begriffen die Kolleginnen und Kollegen,
00:24:58: die jetzt schon zu wenig sind, nämlich im Bereich Ermittlungsdienste
00:25:02: oder in der Allgemeinheit, sprich mal von Kriminalpolizei,
00:25:06: bei der Bundespolizei.
00:25:08: Sorry, die fehlen jetzt schon.
00:25:10: Und wir bekommen zu wenig.
00:25:12: Unsere Ausbildungskapazitäten werden nicht mal mehr ausgeschöpft,
00:25:15: weil wir zu wenig Personal bekommen.
00:25:17: Das heißt, es ist einfach eine Frage der Manpower,
00:25:20: an der diese Idee schon mal definitiv scheitert,
00:25:22: weil das wüsste, glaube ich, so schnell nicht hinkriegen.
00:25:25: Genau, aber was ja immer noch der Fakt ist,
00:25:28: ist, sobald jemand auf deutschen Boden ist
00:25:30: und hier einen Asielantrag stellt,
00:25:32: dann muss der sowieso bei Gesetz erstmal durchgezogen werden.
00:25:35: Ja, aber da sagt jetzt mein lieber Philipp Friedrich Merz,
00:25:39: Moment, hier einreisen, illegale einreisen,
00:25:42: also er sagt ja, eine konsequente Abweisung aller Personen
00:25:45: ohne gültige Einreisendokumente an der Grenze.
00:25:48: Das ist auch noch mal zu klären, was genau das sein soll.
00:25:50: Und jetzt kommt es unabhängig davon,
00:25:52: ob sie Asyl beantragen möchten.
00:25:54: Er sagt, Merz würde ich, das gilt ausdrücklich auch für Personen
00:25:57: mit Schutzanspruch.
00:25:59: Ja, aber ich sage dir, auf Friedrich Merz ist zwei Schritte davor,
00:26:03: Decrete mit dem Filzstift zu unterschreiben.
00:26:06: Das ist wirklich, das ist nur noch eine Frage der Zeit.
00:26:09: Friedrich Merz hat einen Riesen ihr Turm im Kopf.
00:26:12: Und wenn er nicht mehr es glaubt, wenn er einmal an der Position ist,
00:26:16: kann er diesen Laden quasi durchregieren wie so ein CEO.
00:26:19: Der kommt mit so einer Mentalität rein, ich baue das so um, wie ich es brauche
00:26:23: und dann erkläre ich allen, wie es geht und dann läuft der Laden.
00:26:26: Und da hat er sich leider quasi in der Staatsform vertan.
00:26:31: Weil noch haben wir eine Demokratie, das wovon er gerade in seiner Sauerländer
00:26:36: Birne träumt, ist eine Autokratie.
00:26:38: Ja, er sieht natürlich das Vorbild Trump.
00:26:41: Ja, alleine diese Formulierung am ersten Tag mache ich mit meiner
00:26:45: Richtlinienkompetenz das und das.
00:26:47: Man muss auch mal sagen, richtigen Kompetenzen spricht jetzt nicht diesen
00:26:50: Decreten, die der Trump da jetzt irgendwie durchgedingst hat.
00:26:53: Also Friedrich Merz ist ein bisschen wie wenn du Trump bei T-Boot bestellst.
00:26:56: Also es ist relativ simpel, wenn Friedrich Merz am ersten Tag quasi
00:26:59: sagen würde zu seinem Finanzminister, du musst jetzt fünf Milliarden ausgeben.
00:27:03: Die haben eine Koalition und dann sagt er, du musst jetzt fünf Milliarden ausgeben
00:27:07: für einen Grenzschutz.
00:27:09: Er kann ja Finanzminister natürlich immer noch sagen nein.
00:27:12: Und im schlimmsten Fall passiert dann das, was war jetzt letztes Jahr quasi
00:27:16: als Kino-Hit in Deutschland hatten, das scheitern der Ampel.
00:27:20: Dann kannst du ihn rausschmeißen oder aber du kannst irgendwie die anderen gehen
00:27:24: und dann haben wir wieder Neuwahlen.
00:27:26: Also all das, was quasi der Kollege Friedrich Merz politisch gerade in
00:27:31: seinen feuchten Träumen fordert, das ist extrem weit von der Realität entfernt.
00:27:38: Und das macht es so tragisch, weil den Leuten wieder eine Eindeutigkeit
00:27:44: in politischen Entscheidungen versprochen und suggeriert wird, die bereits jetzt
00:27:49: zum Scheitern verurteilt ist und noch mehr dazu führen wird, dass Leute enttäuscht sind
00:27:54: und sich noch mehr für Faschisten begeistern.
00:27:57: Das ist der Schreckliche. Die Nummer von Friedrich Merz führt jetzt schon dazu,
00:28:01: dass in ein, zwei, drei, vier Jahren noch mehr Leute AfD wählen.
00:28:06: Wir müssen vor allem auch mal über das Konstrukt der Europäischen Union sprechen,
00:28:10: weil die dürfen wir dabei auch nicht vergessen, die anderen Mitgliedstaaten der EU.
00:28:14: Aber da ist natürlich auch Merz dran. Auch darüber hat sich Merz Gedanken gemacht.
00:28:19: Herr Merz, Sie haben gestern im ZDF von jetzt heute auch nochmal die Nachbarn
00:28:23: oder die europäischen Nachbarn erwähnt, die das eben hinbekommen würden
00:28:28: mit dieser Rücküberweisung oder Zurückweisung an den Grenzen.
00:28:33: Ist das denn tatsächlich so? Also beispielsweise bei den Niederländern
00:28:37: gab es ja auch, was diese Notstandsverordnung angeht, durchaus auch juristische Fragen.
00:28:43: Also findet es tatsächlich in den europäischen Nachbarländern so statt,
00:28:47: wie Sie sich das gesagt haben?
00:28:50: Es gibt natürlich in den europäischen Nachbarländern Fragen, die an uns auch an mich gerichtet werden.
00:28:56: Sie erinnern sich, wir hatten am vorletzten Wochenende hier im Haus,
00:28:59: die Vorsitzenden der EVP-Mitgliedspartei, darunter waren eine ganze Reihe von Staats- und Regierungschefs.
00:29:04: Ich habe auch mit Donald Tusk über diese Frage vor einigen Wochen schon einmal gesprochen,
00:29:08: als das in Deutschland schon einmal ein Thema war.
00:29:11: Diese Staaten weisen ja ihrerseits auch an den Außengrenzen der Europäischen Union zurück.
00:29:17: So wir würden also auch einen entsprechenden Kaskade-Effekt auslösen,
00:29:21: wenn wir zurückweisen, weisen auch andere zurück.
00:29:24: Nur zur Zeit wird überwiegend durchgewunken, die meisten kommen nach Deutschland,
00:29:28: so wie Sie es ja auch wollen.
00:29:30: Und die Mitgliedstaaten der Europäischen Union, die eigentlich die Länder des Erstzutritts sind,
00:29:35: also diejenigen, die europäische Außengrenzen haben,
00:29:38: machen von der Verpflichtung, die sie haben, nämlich zu registrieren und aufzunehmen,
00:29:43: anschließend zu verteilen, praktisch keinen Gebrauch.
00:29:46: Sie machen sich es auf Kosten der Bundesrepublik Deutschland leicht.
00:29:49: Das ist so ein Hauch von Trump.
00:29:52: Dann sagt er am Ende des Tages nichts wirklich relevantes und vor allen Dingen beantwortet die entscheidende Frage nicht.
00:29:59: Genau.
00:30:00: Funktioniert denn dieser harte Hand in den anderen Ländern?
00:30:03: Und das wissen wir nur alle aus den Erzählungen und Geschichten.
00:30:07: Natürlich nicht.
00:30:08: In den Niederlanden gibt es die Probleme.
00:30:10: Wir haben sie medienwirksam in Italien mitbekommen, die außerhalb des Landes Lager bauen.
00:30:16: Dann fliegen sie da mit wahnsinnig vielen Kameras acht Leute hin.
00:30:20: Dann sagt aber ein Gericht in Italien, das geht so nicht.
00:30:22: Da müssen sie die wieder nach Hause fliegen.
00:30:24: Jetzt machen sie gerade wieder einen Versuch und schicken wieder ein paar Leute hin.
00:30:27: Und auch außerhalb der EU nicht zu vergessen.
00:30:29: England hat ja auch diesen Rwanda-Plan gehabt.
00:30:31: Der ist ja auch gescheitert.
00:30:32: Damit haben die jetzt ja auch aufgehört.
00:30:34: Das heißt, diese ganzen dicken Versprechungen, die funktionieren nicht,
00:30:37: weil wir zum Glück immer noch sowohl geltendes europäisches Recht
00:30:43: als auch geltendes nationales Recht haben.
00:30:46: Das kann man verändern, wenn man denn möchte.
00:30:49: Man kann sagen, da braucht man aber dann eben demokratische Mehrheiten,
00:30:53: um das zu verändern.
00:30:55: Und da sind wir wieder so ein bisschen für mich auch am Anfangspunkt unserer Diskussion,
00:30:58: dass ich sage, würden wir in Deutschland die geltenden Gesetze,
00:31:01: die wir jetzt gerade haben, konsequent anwenden,
00:31:05: müssten wir diese ganzen Diskussionen erstmal gar nicht führen.
00:31:09: Die werden gerade führen.
00:31:10: Weil es heißt immer wieder, ihr linksgrün versifft ein Kabarettist,
00:31:13: der macht es euch so leicht, das ist halt alles so kompliziert und so.
00:31:16: Aber man muss ja auch einfach mal festhalten, das ist nicht so ganz einfach.
00:31:20: Ja, auch zu Recht ist es nicht ganz einfach.
00:31:22: Es gibt eben ein Grundgesetz, es gibt die Europäischen Menschenrechtskonvention,
00:31:25: es gibt die Gentler Flüchtlingskonvention.
00:31:27: Das gibt es ja alles.
00:31:29: Und das alles gilt es halt, bei einer solchen Thematik in den Fokus zu ziehen.
00:31:33: Denn am Ende, und das gerät ja bei dieser Diskussion oft völlig in den Hintergrund,
00:31:37: geht es eben bei den Themen Migration und Asyl und so weiter um Menschen.
00:31:42: Und doch geht es dieser Tage eben hauptsächlich um Zahlen
00:31:45: und so auch in Punkt 4, den März anbringt, tägliche Abschiebung.
00:31:50: Da sagt er ja auch, da müsste mehr abgeschoben werden und so, nur Abschiebung.
00:31:54: Natürlich kann man darüber diskutieren, Straftäter abzuschieben
00:31:57: und sollte das auch in gewissen Fällen auch tun.
00:32:00: Nur die Frage ist die praktische Umsetzung.
00:32:02: Weil man kann natürlich Menschen nicht über mehr abwerfen,
00:32:05: sondern es braucht immer noch Länder, die dann entsprechend auch die abgeschobenen aufnehmen.
00:32:11: Wenn ich erinnern darf, wann diesen Afghanistan-Flug, der da sehr pressewirksam durchgeführt wurde,
00:32:15: wo 28 Straftäter dann zurückgeführt wurden,
00:32:18: das war ein absoluter diplomatischer Drahtseilakt, wo man über Qatar mit Afghanistan den Taliban verhandelt hat,
00:32:26: was ja auch wieder ganz andere Komplikationen noch mit sich bringt.
00:32:29: Das heißt also, die Praxis ist halt wesentlich komplizierter,
00:32:33: als diese fünf Punkte, die jetzt einfach so in die Welt gestellt werden,
00:32:36: die dann letztlich keiner Nachfrage standhalten.
00:32:39: Genauso wie die Verschärfung des Aufenthaltsrechts für Straftäter und Gefährder,
00:32:42: wo es dann auch um ein Ausreisegewahrsam geht,
00:32:45: wo es, wenn ich das jetzt richtig im Koppaube 750 Plätze gibt,
00:32:49: aber Friedrich Merz von 40.000 Menschen spricht, die ausreisen sollten.
00:32:55: Ausreisepflicht, ich sehe das.
00:32:56: Ausreisepflicht, ich korrigiere mich, aber da ist eine gewisse Diskrepanz zwischen diesen 750 und diesen 40.000.
00:33:02: Was hat er denn davor, Friedrich?
00:33:05: Herr Merz, ich hätte noch eine Nachfrage zu den Ausreisepflichtigen.
00:33:09: Sie haben die 40.000 angesprochen und sie wollen ja auch dafür sorgen,
00:33:13: dass die dann in den Ausreisegewahrsam kommen.
00:33:16: Dafür gibt es ja aber ja nur 750 Abschiebehaftplätze.
00:33:20: Wie lange würde das denn dauern, diese Abschiebehaftplätze hochzusetzen,
00:33:25: also die Strukturen zu schaffen und haben Sie mal ausgerechnet, was das kosten würde?
00:33:30: Jeder ausreisepflichtige Asylbewerber, der in Deutschland Menschen umbringt,
00:33:39: kostet unser Land mehr als jede Bemühung um die Unterbringung in Ausreisegewahrsam dieser Asylbewerber.
00:33:49: Das kann keine Kosten-Nutzen-Rechnung werden, sondern wir müssen jetzt Entscheidungen treffen
00:33:55: und ich habe das am Donnerstag gesagt, wiederhole das gerne hier noch einmal.
00:33:58: Es sind Containerbauten möglich, wir haben leerstehende Kasernen in Deutschland,
00:34:03: wir könnten auf dem Gelände von Gefängnissen auch unter Wahrung des Trennungsgebotes
00:34:09: entsprechende Container errichten.
00:34:12: Man weiß gar nicht, was man zuerst will, kotzen oder weinen.
00:34:15: Wir haben am Dienstag dieser Woche der Ermordung von Juden im Holocaust gedacht.
00:34:23: Wir haben in dieser Woche wieder ganz präsent Bilder von Juden,
00:34:29: von Menschen in Lagern. Ich halte es für ein Land wie Deutschland für absolut unwürdig,
00:34:38: sich in solchen Gedankenspielen zu verzetteln, dass man sagt, ja, dann bringen wir die halt
00:34:44: irgendwie in Containern auf Gefängnissen oder in Gefängnissen unter. Das ist so weit unter dem
00:34:52: unter dem Niveau einer christlichen Partei, das ist so weit unter dem Niveau einer humanistischen
00:35:01: Gesellschaft. Das Gelten des Gesetzes umgesetzt werden muss und in Zukunft auch konsequenter
00:35:09: umgesetzt werden muss, das würde ich jederzeit unterschreiben. Da haben wir es am Anfang gesagt,
00:35:14: hätte man sich an die geltenden Gesetze gehalten oder wären die Vorgänge vernünftig bearbeitet
00:35:19: worden, dann wäre es zu dieser Gewalttat nicht gekommen. Das ist eine klare Erkenntnis. Aber
00:35:27: jetzt diese Bilder von Lagern und Gefängnissen zu malen, halte ich für gerade auch in so einer Woche
00:35:34: für einen ekelhaften Tabubruch. Ja und vor allem dieser Generalverdacht, der natürlich wieder
00:35:40: mitschwingt. Die sind alle gefährlich, die sind alle potenzielle Straftäter. Das ist ja so ein
00:35:46: Klima, was dann auch entsteht, was letzten Endes auch wieder nur den Extremen dient und ich glaube
00:35:53: nicht der CDU zugute kommt in diesem Fall. Nein und die CDU muss man auch sagen, befindet sich
00:35:58: da im Moment in einer, ich versuche gerade harte Wörter zu vermeiden, also in einer Form von
00:36:08: geistigen Verwirrung, die wirklich schon für mich, also die CDU schwankt ja gerade zwischen einem
00:36:16: Jens Spahn, der sagt, wir geben den Syran 1000 Euro und fliegen sie am nächsten Tag nach Hause und
00:36:25: wir bringen ihn in Containern, in Gefängnissen um Friedrich Merz. Das ist, die Jungs wollen gerade
00:36:32: einen auf dicke Hose und harte Hand machen. Sie werden nichts von dem wirklich umsetzen können
00:36:38: und statt, dass sie sich wirklich auf die geltenden Gesetze konzentrieren und sagen, okay,
00:36:43: lasst uns doch jetzt wirklich konkret analysieren. Organisatorisch, personell. Was da schiefgelaufen
00:36:49: ist und was hätte passieren müssen, damit das nicht passiert und das ändern wir innerhalb des
00:36:56: nächsten halben Jahres und wenn das bedeutet, dass wir mehr Leute einstellen, dann scheißen wir auf
00:37:01: die Schuldenbremse und dann stellen wir die Leute um. Wir bauen jetzt die Infrastruktur, um geltendes
00:37:07: Gesetz umzusetzen. Das wäre eine politische Antwort. Das, was sie gerade machen, ist, ja, ich
00:37:14: habe es vorhin schon gesagt, ich weiß nicht, ob ich kotzen oder weinen soll. Ja und vor allem
00:37:17: das ist ja ein Thema Digitalisierung, ein ganz großes Thema. Da mangelt es ja auch dran, also
00:37:22: digitale Vernetzung zwischen Behörden. Also es gibt so viel zu tun, was politisch zu besprechen
00:37:27: wäre und stattdessen, und stattdessen rennt Friedrich Merz los und erpresst diese Woche die
00:37:34: anderen Parteien, indem er sagt, ich gehe jetzt im Bundestag, ich bringe meinen dicken Eierantrag
00:37:40: durch, ja und wenn ihr nicht mit stimmt, dann ist mir scheißegal. Ihr habt jetzt die Chance,
00:37:45: wenn ihr nicht mit stimmt, dann seid ihr schuld, wenn die AfD mit mir Mehrheiten generiert, es ist
00:37:50: mir scheißegal. Also er erpresst die anderen und sagt zu denen, ihr müsst jetzt mit meinem völlig
00:37:56: undurchdachten Scheißvorschlag zustimmen, damit die Faschisten keine Mehrheit kriegen. Das ist
00:38:04: eine Form von Realitätsverweigerung. Es ist wirklich, Friedrich Merz ist eine Gefahr für die
00:38:11: demokratische Stabilität in Deutschland. Der Mann, ja du siehst, ich bin wieder so ein bisschen
00:38:19: in Rage, weil es mich so wahnsinnig ärgert, weil die Lösungen auf der Hand liegen, weil wir seit
00:38:24: jetzt einer Woche nicht über die Opfer sprechen, weil wir nicht darüber sprechen, was ist in unserem
00:38:30: aktuellen System möglich, sondern wir labern wieder über irgendwelche Hirnschissflüge und und und
00:38:37: Furze von Friedrich Merz, die uns nicht ein Zentimeter vorwärts bringen und vor allen Dingen
00:38:44: den Opfern nicht gerecht werden. Ich muss jetzt an der Stelle eine kleine Lanze brechen für Friedrich
00:38:50: Merz. Ach komm. Ja, ist eine kleine, eine halbe, eine Mini Lanze, weil er ja lichte Momente hat, die dann
00:38:56: schnell wieder von Dunkelheit eingeholt werden. Ja, jetzt bin ich gespannt. Er hat nämlich im November
00:39:01: hat er etwas gesagt, was ich sehr schön fand. Das fand ich wirklich, hat mir mein Herz ein bisschen
00:39:06: mit Wärme gefüllt, weil im November noch, sagt er, folgendes. Wir sollten vereinbaren mit Ihnen,
00:39:11: den Sozialdemokraten und Ihnen den Grünen, dass wir nur die Entscheidungen auf die Tagesordnung
00:39:17: des Plenums setzen, über die wir uns zuvor mit Ihnen von der SPD und den Grünen in der Sache
00:39:24: geeinigt haben, sodass weder, sodass weder bei der Bestimmung der Tagesordnung noch bei den
00:39:32: Abstimmungen hier im Haus in der Sache auch nur ein einziges Mal eine zufällige oder tatsächlich
00:39:39: herbeigeführte Mehrheit mit denen da zustande kommt. Denn das hätten diese Damen und Herren von
00:39:47: rechts außen doch gern, dass sie plötzlich die Mehrheiten besorgen. Ja, das hat er gesagt und
00:39:54: dieser Satz, diese diese Ansprache muss man sagen, ist vom Winde verweht, weil jetzt klingt das
00:39:59: Ganze ungefähr so. Ich werde mit den Themen, die wir haben und die seit letzter Woche,
00:40:05: Mittwoch eine neue Dringlichkeit erfahren haben, in dieser Woche sehr konsequent durch den Deutschen
00:40:11: Bundestag gehen und wir werden uns weder von den Sozialdemokraten noch von den Grünen ganz
00:40:17: sicher auch nicht von der AfD sagen lassen, welche Anträge, welche Gesetze entwürfe wir im
00:40:22: Deutschen Bundestag zur Abstimmung stellen. Das, was in der Sache richtig ist, wird nicht falsch
00:40:27: dadurch, dass die Falschen zustimmen. Bei dieser klaren Positionierung bleibt es.
00:40:32: Und wir haben tatsächlich wieder Sprachenerichten bekommen, Philipp. Wir freuen uns immer wie die
00:40:43: Kinder, wenn diese Sprachenerichten hier bei uns eindrudeln und insofern hat uns der Johannes
00:40:48: auf den Anrufbauen weitergesprochen. Folgendes. Ich habe jetzt seit Tagen an Plakaten vorbei,
00:40:54: auf denen steht, der Staat ist nicht ein Erziehungsberechtigter. Ich musste echt laut lachen,
00:41:00: als unsere Kinder zehn und elf Jahre alt waren, haben die auch immer mit einem Fuß auf dem Boden
00:41:06: gestampft und gesagt, ihr seid nicht unsere Bestimmer. Mir sagt das, dass diese Partei eigentlich
00:41:12: aus der Vorpubatät noch gar nicht rausgekommen ist. Viele Grüße aus Köln, Johannes. FTP,
00:41:18: ja die Vorpubatäre, Partei, man muss nur sagen, die FDP hat sich ja quasi zurückentwickelt. Es war
00:41:25: ja die Gene ja jetzt wieder zurück in die Pubatät. Jetzt sind sie in der Vorpubatät. Das Kindergartenalter
00:41:32: steht im Prinzip vor der Haustür, wenn das so weitergeht mit Christellen. Aber ich finde,
00:41:36: das ist was Besonderes. Inwiefern? Naja, dass du jetzt als FDP mit FDP steht, finde ich ja toll.
00:41:45: Also so ein bisschen das Selbstkritische, das mag ich. Unfassbar. Also diese Behauptung,
00:41:50: das wird sich wieder durchziehen. Liebe noch mal, ich sage immer wieder, nein, das ist falsch. Ich
00:41:56: bin in keiner Partei mitgelegt. Und das nächste Feedback bezieht sich auch auf die FDP und kommt
00:42:01: von Martin. Der Martin hat uns auf den Anrufbord gesprochen, ist ein bisschen an der 1 min. 30
00:42:06: Grenze gescheitert, macht seinen Beitrag aber nicht weniger wertvoll. Hallo Männer, hier ist
00:42:11: Martin Betzwiese aus Frankfurt am Main. Jetzt wollte ich mich auch mal melden, denn in einem Punkt
00:42:16: muss ich meinen derzeitigen Lieblingspodcast widersprechen. In einer der vorigen Folge meinte
00:42:21: der Geschätzte Philipp Simon, wir bräuchten eine Stimme wie die der FDP im Bundestag. Und da
00:42:27: werde ich sprechen, ich ganz klar, wir bräuchten eine sozialliberale Stimme wie die der FDP vor 40
00:42:32: bis 50 Jahren im Bundestag. Aber wir brauchen keine Stimme einer korrupten und destruktiven Blockade
00:42:38: Partei wie die der heutigen FDP. Der Vorwurfkorruption ist sehr hart, aber ich habe zwei kurze
00:42:43: Beispiele. Im letzten Jahr ging es ja in einer Folge von "Grundlos gute Laune" um den KAM-X
00:42:49: Skandal. Wer war Strafverteidiger des verurteilten Steuerbetrüggers Hannoverger Wolfgang Kubicki
00:42:54: von der FDP? Und später gab es eine Sondersetzung des deutschen Bundestages KAM-X und wer leitete
00:43:00: diese Sondersitzung? Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki. Da ist keine politische Hygiene im
00:43:06: Gegenteil, das ist für mich politische Korruption. Zweites Beispiel, der FDP Bundestagsabgeordnete
00:43:12: Frank Schäfer betreibt ein sogenanntes Institut namens Prometheus, in dem er Lobbyismus für
00:43:17: fossile Energiebetreib finanziert, wird dieses sogenannte Institut von einem Milliardär aus
00:43:22: der US-Klimaleugner-Innen-Szene der fossilen Energiewirtschaft, zum Beispiel Exxon und Shell,
00:43:27: und dem Atlas-Network einem Dachverband von Libertären und klimaskeptischen Denkfabriken in den USA.
00:43:33: Das ist politische Korruption und eine solche destruktive und reaktionäre Partei möchte ich
00:43:38: nicht in den Punkt. Da reißt seine Nachricht ab, weil ich glaube der Punkt ist klar geworden.
00:43:43: Der Punkt ist klar geworden. Wer hat uns auch noch eine E-Mail geschickt, wo er doch diverse Quellen
00:43:46: auch noch mitgeliefert hat. Vielen, vielen Dank für diesen doch sehr, sehr ausführlichen Beitrag.
00:43:51: Ja und wir stimmen zu an der Stelle. Faktisch betrachtet hat Martin natürlich an der Stelle
00:43:56: recht. Ich habe halt so ein Bissle schon noch ein Herz eben für die FDP von vor vielen Jahren.
00:44:03: Ja weil du ja auch mit einem FDP zusammen diesen Podcast machst. Ja das kommt jetzt wieder. Natürlich.
00:44:07: Ja da ist es wieder.
00:44:09: So und da sind wir in der zweiten Hälfte angekommen, mein lieber Freund. Und das Thema der ersten
00:44:18: Hälfte, halt noch ein bisschen nach, denn auch die Grünen müssen sich zu diesem Thema verhalten.
00:44:26: Und ich möchte mich in meinem Teil heute ein bisschen mit Robert Habeck auseinandersetzen.
00:44:31: Der Robbie. Der Robbie, der meines Erachtens im Moment so ein bisschen überbewertet ist und
00:44:37: ich doch einige inhaltliche Schwächen bei ihm entdeckt habe. Ich glaube als Übergang bzw. als
00:44:42: Einordnung ist es an der Stelle einmal ganz gut, wenn wir jetzt so ein bisschen hören,
00:44:48: was Robert Habeck auf dem Parteitag jetzt zu diesem Fall in der Schaffenburg gesagt hat.
00:44:53: Denn es ist für mich so ein bisschen das andere Extrem der Bandbreite der politischen.
00:45:01: Mannheim, Soling, Magdeburg, jetzt ein Mord gegen Kinder, das in seiner Perversität und
00:45:11: Putalität einsprachlos macht. Und so wie wir am Anfang geschwiegen haben, will ich einmal sagen,
00:45:18: den Angehörigen, den Opfern, aber auch allen, denen die sich Sorgen machen, das darf nicht ohne
00:45:22: Folgen bleiben. Wir brauchen ehrliche harte Analyse, ob diese Tat hätte verhindert werden können.
00:45:28: Analyse der Strukturen, Analyse, ob es Vollzugsdefizite gab bei den Landesbehörden, bei den Bundesbehörden,
00:45:35: ob es Muster gibt zwischen den Mordtaten der verschiedenen Städte, die zychologische Störung,
00:45:42: vielleicht Krankheit kombiniert, mit Gewalt hätte man es entdecken können, Gewaltbereitschaft
00:45:46: hätte man es entdecken können. Haben wir die Erkenntnismöglichkeiten, das zu tun. Und wenn es
00:45:51: entdeckt wird, haben wir genug Personal, haben wir auch die rechtlichen Möglichkeiten, Täter,
00:45:56: die Polizisten, Weihnachtsmärkte, Menschen auf Weihnachtsmärkten, Kinder ermorden wollen,
00:46:01: identifizieren, zu kontrollieren, Ding festzumachen, gegebenenfalls abzuschieben. All das muss auf
00:46:08: den Tisch und darf nicht weggewischt werden mit Wahlkampf, Rhetorik, die man sowieso aufgebracht
00:46:14: hätte. Denn das ist die Lehre aus diesen Mordtaten, dass wir Sicherheit in Deutschland an diesem
00:46:20: konkreten Fall analysieren und erhöhen. Und das ist unsere Aufgabe und da werden wir uns immer
00:46:26: stellen. Und da tue ich mich halt wahnsinnig schwer mit. Vor allen Dingen mit dem ganzen ersten
00:46:31: Teil, er sagt, hätte es verhindert werden können, was Analyse und so. All diese Fragen stellen sich
00:46:35: nicht mehr, weil die Analyse da ist, ja es hätte verhindert werden können. Alle Attentäter der
00:46:40: letzten Zeit waren vorher polizeiauffällig. Alle Attentäter kamen nicht aus dem Nichts, sondern
00:46:46: die waren auf dem Schirm der Behörden. Dazu sagen wir müssen jetzt nochmal eine Analyse machen,
00:46:50: ist Quatsch. Und ich kann dann auch an der Stelle verstehen, dass Leute davon genervt sind. Und sie
00:46:56: waren jetzt drei Jahre mit am Ball. Sie hätten Dinge verschärfen können. Sie hätten all diese
00:47:03: Schritte machen können. Also das ist mir ein Ticken zu Wohlfall und auch an der Stelle echt
00:47:10: ein Ticken zur Realitätswärm. Ich tue mich da wirklich schwer mit. Naja gut, aber da darf man
00:47:15: nicht vergessen, dass die Grünen auf EU-Ebene mit zugegeben großen innerparteilichen Bauchschmerzen
00:47:21: Verschärfungen des Asylrechts mitgetragen haben. Verschärfungen, die auch von Menschenrechtsorganisationen
00:47:26: pro Asyl und so kritisiert worden sind. Und habe ich grundsätzliche Analyse, dass man jetzt ran
00:47:32: muss und schauen muss, wo kann man da noch Stellschrauben stellen, wo sind bestimmte Dinge. Das
00:47:37: haben wir ja auch eben so festgestellt. Ja, aber diese Analyse muss der Politikbetrieb doch nicht
00:47:41: mehr machen. Die Analyse ist doch da. Also du stößt dich an der unkonkreten Formulierung. Also
00:47:47: nicht, dass wir packen das an, sondern wir müssen erst mal gucken. Das findest du blöd. Ich störe
00:47:52: mich daran, dass er sich wieder in dem klassischen Politiker-Zeugs ergeben hat, wir müssen jetzt
00:47:57: mal analysieren, hätte es verhindern können, was war da psychologisch. All diese Fragen stellen
00:48:02: sich nicht mehr, weil sie bereits beantwortet sind. Es ist wieder die Ankündigung eines ewig
00:48:08: langen Prozesses, der am Ende wieder keine Ergebnisse liefern wird. Und da kann ich verstehen, dass
00:48:15: Leute da inzwischen von genervt sind. Die Analyse ist da. Wir wissen, wir haben in den Strafverfolgungsbehörden
00:48:22: zu wenig Personal, die Gerichte sind überlastet. Wir wissen, die Versorgung, die psychologische,
00:48:27: psychiatrische Versorgung von Flüchtlingen ist nicht ausreichend gewährleistet, es ist
00:48:33: zu wenig Personal da. Wir wissen, dass Abschiebungen, die vollzogen werden müssen, aus vielerlei
00:48:39: Gründen nicht vollzogen werden. Die gesetzlichen Grundlagen sind alle da, die Probleme sind
00:48:44: erkannt. Jetzt brauchen wir jemanden, der sagt, ich nehme so und so viel Milliarden in die
00:48:49: Hand oder ich stelle so und so viele Leute ein und werde dieses Problem innerhalb von
00:48:52: neun Monaten auf den Level bringen, wo sich was verändern wird. Dieses Versprechen von
00:48:57: noch mehr Analysen, das halte ich an der Stelle für politisch echt schwer vermittelbar. Ja,
00:49:05: komm, also jetzt sagst du mir, ich sehe ja, dass du nicht nur mit mir, sondern auch mit dir
00:49:11: gerade innerlich kämpfst. Wenn du glaubst, dass ich jetzt an dieser Stelle wirklich Kabelsalat
00:49:16: erzähle, dann sagst du mir. Nein, du erzählst ja nicht kein Kabelsalat. Ich mein, Harbeck
00:49:21: hat natürlich, das ist ja so, dass was Harbeck inne wohnt, dass er immer so eine gewisse,
00:49:26: ja wohlfühlenatmosphäre schaffen möchte mit dem, was er da sagt. Das heißt, also die
00:49:34: konkrete Härte, das ist in der Formulierung eh seine Sache nicht. Der ist ja so ein bisschen
00:49:39: der goldenen Retriever der Politik, also in dem, wie er es so angeht. Ich sage nach wie
00:49:43: vor vielleicht braucht es aber auch eine solche Stimme, die ein wenig sanfter in die Themen
00:49:49: einsteigt. Nein, nein, weil ich glaube, dass diese Stimme eher diese harten, feuchten
00:49:58: Träume von Friedrich Merz beflügeln. Wir brauchen einfach Leute, die die Realitäten
00:50:03: laufen Tisch legen und sagen, das ist die Situation. So viele Leute fehlen in den Behörden.
00:50:09: Wir müssen das und das machen. 1, 2, 3, 4, 5. Dieser ganze Prozess wird 1, 2 Jahre dauern
00:50:15: und dann sind wir am Start. Weil das ist die Realität, auch wenn Friedrich Merz jetzt
00:50:19: sagt mit seinen Containern in Gefängnissen und all diesen kleinen Geschichten. Das wird
00:50:25: ja also, ich meine, was glaubst du, wie lange das dauert, bis die Baugenehmigung in dem
00:50:29: Gefängnis haben? Was glaubst du, wie lange das dauert, bis diese Container überhaupt
00:50:33: stehen? Also statt irgendwelche Lösungen zu versprechen, die quasi innerhalb von Stunden
00:50:38: umgesetzt werden, sollte man sich doch mal bitte einfach auf die geltenden Gesetze konzentrieren
00:50:43: und sagen, wie versetzen wir den Staat und die Bundesländer in die Lage, ihren rechtlichen
00:50:50: Verpflichtungen nachzukommen? Das wäre die richtige Antwort. Und das werfe ich ihm an
00:50:53: der Stelle vor. Was er aber natürlich will und was so ein bisschen das Ziel von Robert
00:50:59: Habeck ist, er möchte gerne, das hat er ja auch selber mal gesagt, die ehemaligen Merkel-Wähler
00:51:06: anzicken. Und das formuliert er an dieser Stelle auf dem Parteitag sehr konkret und
00:51:11: da hören wir mal kurz rein.
00:51:13: Liebe Freunde, liebe Freunde, sehr geehrte Damen und Herren, früher hatte die Union hinter
00:51:17: sich stehen. Die Mitte, diese Mitte ist jetzt leer. Mitte heißt keine Statik. Mitte ist
00:51:26: nicht ein geografischer Ort. Mitte ist einer politischen Kultur. Das Wissen, dass wir richtig
00:51:33: streiten müssen, dass wir in einer vielfältigen Gesellschaft Konflikte haben, Diskussionspunkte
00:51:39: haben, über die großen schwierigen Fragen. Migration gehört dazu, wie wir die Welt klimaneutral
00:51:45: machen, aber den sozialen Ausgleich schaffen, dass wir das diskutieren werden, dass wir
00:51:50: aber die Kraft der Diskussion mit der Kraft der Einigung zusammenbringen. Das bedeutet
00:51:55: Mitte. Es bedeutet nicht, eine Position geometrisch zu bestimmen, sondern das Verständnis, dass
00:52:00: Demokratie gelebt wird und die Demokraten einigungsfähig sein müssen. Einigungsfähigkeit heißt aber
00:52:06: nicht Kompromisslosigkeit, heißt nicht friss oder stirb, heißt nicht entweder stimmt mir zu oder
00:52:11: ich stimme mit rechtsradikalen. Das ist nicht Mitte, das ist Ideologie.
00:52:16: Ich bin immer der gespannt, was du dagegen zu sagen hast.
00:52:22: Ja, also ich tue mich sehr schwer mit seiner Definition von Mitte. Er übernimmt da so
00:52:28: ein Begriff der CDU und rückt quasi die Grünen gerade in so eine gesellschaftliche Mitte.
00:52:36: Also wir sind doch so die vernünftige Mitte, die Leute, die alle, das waren die Grünen aber nie.
00:52:43: Das finden sie auch heute nicht.
00:52:45: Für eine Partei, die aktuell Plakate aufhängt, wo drauf steht, Klima und Natur schützen und dabei
00:52:54: ihr eigenes Logo irgendwie auf vier Punkt irgendwie ganz hinten in die kleinste Ecke des
00:52:59: Plakats druckt, weil sie offensichtlich selber nicht mehr in Verbindung gebracht werden wollen mit
00:53:06: Themen, die beim Wähler nicht ziehen, finde ich alles sehr, sehr schwierig. Zum Schluss,
00:53:11: also eine Analyse ganz zum Schluss, dieses Zitast, der stimme ich zu. Aber diese ganze Mitte Diskussion
00:53:17: und dieses Ganze, wir sind jetzt da, wo früher die CDU war. Das halte ich für einen Riesenfehler.
00:53:24: Wir brauchen eine grüne Partei, die klar zu den Werten und den Grundwerten der Grünen steht.
00:53:31: Und wir brauchen quasi kein Philosophen, der in hübschen Worten mir jetzt immer erklärt, dass ich
00:53:37: quasi, ja, dass ich zu dieser Allgemeinheit, zu dieser Mehrheit gehöre, die irgendwie sich so
00:53:44: ein wohliges Gemeinschaftsgefühl zurückziehen. Das ist nicht die Realität. Ja, es ist natürlich
00:53:49: ein alter Schlager, die politische Mitte, die er jetzt auch besetzt, aber ich habe mich wiederholen
00:53:54: mich. Robert Haber ist ja die Wärmepumpe für all die Konservativen, denen es bei Friedrich Merz
00:53:58: ein bisschen frustriert. Diese Rolle ist doch keine politische Idee. Doch, da muss ich dir
00:54:05: widersprechen. Es gibt ja einen Unterschied zwischen politischen Anliegen, die man zu Recht
00:54:11: einfordern kann, wo man sagen, also Klimaschutz und so was wäre wichtiger, dass das jetzt im
00:54:16: Vordergrund steht. Da muss man auch sagen, dass Nuscheln die Grünen gerade weg. Auch da
00:54:20: wiederhole ich mich, das finde ich auch ganz schlimm. Sie merken natürlich auch die Grünen,
00:54:24: dass sie mit diesen Themen bei den Wählerinnen und Wählern keinen Blumentopf mehr gewinnen können.
00:54:28: Das ist ja komplett weg vom Fenster dieses Thema. Da wird ja abgewunken. Die Leute sind ja genervt
00:54:33: von Klimathemen. Jetzt kann man da zwei Strategien einschlagen. Entweder man geht weiter in diese
00:54:38: Richtung, riskiert, dass man Wählerstimmen verliert, beziehungsweise keinen neuen dazu gewinnt.
00:54:43: Wir sind im Wahlkampf. Ich rede immer vom Wahlkampf. Ich rede nicht davon, was du als
00:54:46: Partei da letztlich machst. Oder du versuchst einen etwas, naja, ich sage mal, einen Tänzeln
00:54:54: zwischen diesen einerseits wichtigen Positionen, die die Partei vertritt zu schaffen und eine
00:55:01: Annäherung an ein neues Wählerklientel zu schaffen. Und das ist die Strategie, die die Grünen jetzt
00:55:06: fahren. Ob die richtig oder falsch ist. Darüber können wir treffen. Also nur weil die Leute kein
00:55:11: Bock mehr haben, über Klimathemen zu reden, heißt es doch nicht, dass ich als Grüne quasi
00:55:15: meine Grundkompetenzen dahinten überschmeißen und sage, dann machen wir das jetzt ein bisschen
00:55:19: langsamer oder ein bisschen leiser. Also ich bitte dich, die Grünen haben uns das Klimageld versprochen.
00:55:24: Die haben gesagt, Pariser Klimaabkommen halten wir alles ein. Das ist alles in den drei Jahren,
00:55:31: ist es alles gefallen, ist alles vom Tisch. Klimageld ist nicht gekommen, all diese Sachen.
00:55:36: Und jetzt distanzieren sich immer weiter und jetzt fängt er an, von der Mitte zu quatschen und macht
00:55:42: einen auf Angela Merkel. Das ist nicht das, was ich von Grün an der Stelle erwarte. Und er macht,
00:55:49: finde ich auch, einen Kollegen wie Friedrich Merz damit wahnsinnig einfach. Ich gebe dir ja recht,
00:55:54: dass das, was er da propagiert und wie er spricht, dass das auch nicht meine Vorstellung davon ist,
00:55:58: wie eine Grüne Partei agieren sollte. Weil die Probleme sind ja drängend. Und andere,
00:56:04: Friedrich Merz sagt ja, die Welt wird morgen schon nicht untergehen. Das ist ja so ein Zitat,
00:56:08: mit dem er auch immer wieder genannt wird. Und ich finde ganz im Gegenteil, man müsste
00:56:12: jetzt bestimmte Dinge angehen, die auch in der Kernkompetenz der Grünen liegen. Nur du musst
00:56:17: ja, um bestimmte Dinge durchzusetzen. Erst mal in politische Verantwortung kommen. Und die Frage,
00:56:22: die sich den Grünen natürlich jetzt nun stellt, wie kommen wir in politische Verantwortung bzw.
00:56:27: Sie waren ja, ja, ja, ja. Also sie waren erstens wahnsinnig in politischer Verantwortung und sie
00:56:34: sind in einigen Ländern, sind sie in politischer Verantwortung. Also ihre Sachen ein bisschen
00:56:40: konsequenter durchzusetzen. Also ich meine, wenn du dir anhörst, mit welchen Thesen Christian Lindner
00:56:47: im Moment durch die Gemeinde marschiert, dann ist mir dieses mittige Quatsche vom Habeck deutlich
00:56:53: zu wenig. Und ich glaube auch, dass er an einigen Stellen auf eine Art und Weise träumerisch unterwegs
00:57:00: ist, wo ich mich wirklich frage, ist es schon realitätsfremd? Wir hören mal rein.
00:57:07: Ein Blick zurück auf die letzten Wochen und Monate, deswegen ist die Bilanz gemischt. Wir sehen,
00:57:14: und ich sage das mit wirklich großer Dankbarkeit nach den schwierigen Ampeljahren und all dem,
00:57:20: was passiert ist. Wir sehen, dass Zutrauen wächst, dass Vertrauen zurückgeholt wird in
00:57:26: unsere Partei, in meine Person, in die politische Handlungsfähigkeit. Wir sehen, dass mit dem
00:57:34: Vertrauen auch die Zuversicht wieder zurückkommt. Und vielleicht wird der Wahlkampf eine erstaunliche
00:57:40: Entwicklung nehmen, etwas, was man vor Monaten gar nicht vermöglich gehalten hat, dass sich durch
00:57:45: diese politische Debatte ein Kristallisationspunkt bildet, an dem sich Menschen aufrichten können,
00:57:51: dass Deutschland die miese pädrige Haltung der letzten zweieinhalb Jahre überwindet,
00:57:56: dass nicht das schlechtredende Hass, die miskungsgewählt wird, sondern die Zuversicht
00:58:01: der Optimismus, das gewinnen wollen und nicht nur das verlieren nicht wollen, immer den anderen
00:58:06: die Schuld geben, immer nicht verantwortlich sein. Das soll abgewählt werden in Deutschland.
00:58:11: Wir hätten das für möglich gehalten, dass die Chance besteht in diesem Wochen, dass das Land
00:58:17: sich wiederfindet und besinnt auf das, was Deutschland stark macht.
00:58:21: So, jetzt sagt er, ich glaube, einen Satz, der dir wahrscheinlich auch ein bisschen aufstößt,
00:58:27: dass das Vertrauen in die grüne Partei und in seine Person zurückkommt. Das wird ja wahrscheinlich
00:58:32: so was sein, woran du dich jetzt da so ein bisschen reibst. Da muss ich dir sagen...
00:58:36: Das ist mit dem Kristallisationseffekt und Deutschland entdeckt sich jetzt neu und Deutschland
00:58:42: entdeckt die... Das ist seine Vision der Zukunft.
00:58:43: ...man, ihr hattet drei Jahre die Gelegenheit, diese Zuversicht zu verbreiten. Ihr hättet
00:58:49: drei Jahre lang sagen können, lieber Christian Lindner, wenn du nicht in der Lage bist,
00:58:53: gemeinsam mit ins Zuversicht zu verbreiten, wenn du nicht in... Dann müssen wir diese Regierung stoppen.
00:58:59: Sie haben drei Jahre wesentlich mit dazu beigetragen. Diese Stimmung, diese miese pädrige Stimmung,
00:59:06: weiter und weiter und weiter und weiter zu befeuern. Auch Robert Habeck, immer wieder auch mit
00:59:12: kleinen Stiche leihen gegen Christian Lindner. Wir erinnern uns an den Satz, wo er gesagt hat,
00:59:17: wenn ich irgendwie Kanzler bin oder in Regierungsverantwortung, dann wird Christian Lindner
00:59:20: nicht Finanzminister. Also, sie haben selber zu einer Stimmung beigetragen, wo er sich jetzt
00:59:26: hinstellt und sagt, Mensch, und jetzt kommt die Zuversicht und jetzt kommt die... Und auch
00:59:30: er verspricht den Leuten da etwas nicht ganz so radikal und realitätsfremd vielleicht wie
00:59:38: Friedrich Merz. Aber finde ich auch schon echt schwer an der Grenze eine Welt, die so einfach
00:59:44: nicht stattfinden wird. Und wer denn glaubt, dass eine potenzielle CDU-Grüne Koalition unter
00:59:52: Friedrich Merz geräuschlos regieren wird? Also, bitte dich. Das ist momentan, das glaubt
00:59:58: ja auch, glaube ich, keiner. Aber ich glaube, es gibt durchaus Wählerinnen und Wähler, die,
01:00:04: glaube ich, begeistert sind, wenn da einer in diesem ganzen Wahlkampf, wo auch der Kollektiv
01:00:10: tritt nach unten, also wir hören es ja auch, am Bürgergeld soll gespart werden und hin und her
01:00:14: und die schaffen nichts und keine Leistung mehr, sind, glaube ich, viele froh, wenn ihr einer mal
01:00:21: radikale Harmonie verspricht und ein radikales Harmonie versprechen ist ein Alleinstellungsmerkmal
01:00:27: in diesem Wahlkampf, das jetzt Robert H. Weg in dieser Rede einfach auch vertritt und ich finde,
01:00:32: warum nicht? Radikale Harmonie. Grüße gehen raus nach Mainz. Radikale Harmonie. Und jetzt sag ich ja
01:00:40: noch mal. Das beschreibt unsere Beziehung, glaube ich, am besten. Ja, aber jetzt sag ich ja noch mal
01:00:45: eins. Wenn wir hier mal darüber reden, darauf wollte ich nämlich hinaus, es gibt ja diese Umfragen,
01:00:49: wen würden sie wählen, wenn sie direkt einen Kanzler wählen könnten. Ja, das ist zwar alles
01:00:54: nicht berühmt über die Prozentwerte, über die wir jetzt gleich sprechen, aber da ist Robert H.
01:00:58: Weg Last Time I Checked mit 28 Prozent an der Spitze. All dieser, die sich gerade als Kanzlerkandidat
01:01:04: gerieren. 28 Prozent. Ja, natürlich ist das jetzt nicht die Welt. Dann kommt irgendwie Friedrich
01:01:08: Merz mit 25 oder was und dann weiß ich nicht, keine Ahnung, warum ist nicht im Kopf. Aber das heißt,
01:01:15: letzten Endes ist er mit seiner Person auf einer Welle, die natürlich sehr shaky ist. Das muss
01:01:22: man auch sagen. Sie hat Grün haben viel Scheiße gebaut jetzt in letzter Zeit auch in der Kommunikation.
01:01:26: Ich erinnere nur an seine Geschichte mit der Kapitaladrags, wo er dann Abgaben auf Kapital
01:01:32: gewinne und er konnte gar nicht so richtig erklären oder auch jetzt diese Geschichte mit Gelbhaar,
01:01:37: die den Grünen jetzt vor die Füße gefallen ist. All das ist natürlich jetzt sehr, sehr ungünstig,
01:01:42: gerade im Wahlkampf für die Grünen. Aber er ist doch klar, dass er versucht, einen Gegenpol zu
01:01:48: bilden, zudem wie alle anderen gerade Wahlkampf machen. Ja, aber den könnte man schon auch ein
01:01:52: bisschen inhaltlich unterfüttern. Also den muss man nicht auf diesem "Ich mache jetzt die Lücke
01:01:57: von Angela Merkel" Niveau machen und von Zuversicht quatschen. Also und weil du gerade sagtest, ja,
01:02:03: er ist irgendwie vor Friedrich Merz. Ja, aber Friedrich Merz rutscht mit seinen Knallhardschwachsinn
01:02:08: bei 25 Prozent durch. Er ist mit seinem Lass uns kuscheln gehen bei 28 Prozent. Das ist jetzt auch
01:02:14: nicht der wahnsinnige Unterschied, wo ich sage, Mensch, guck mal, da hat sich ein Land ganz klar
01:02:18: entschieden. Und hat ja im demokratischen Prozess auch keine Bedeutung. Das weiß ich ja auch. Und ich finde eben auch,
01:02:24: was man ihm schon auch vorwerfen kann, ist streckenweise eine sprachliche Abgehobenheit,
01:02:33: wo ich mir denke, also das ist nicht das, was ich von einem grünen Politiker erwarte. Wir hören
01:02:40: einmal rein, denn seine Sprache ist wirklich was für Genießer. Verantwortung suchen ist nicht das
01:02:47: gleiche wie Verantwortung verordnen. Das kann man nämlich nicht. Auch die stärkste Regierung,
01:02:52: auch die grünste Regierung wird in der nächsten Legislaturperiode kein Gesetz für Optimismus
01:02:58: oder für Zuversicht schreiben können. Also er quatscht die ganze Zeit über Zuversicht,
01:03:03: Optimismus und dann preist er quasi selber ein "Ja, Verantwortung kann man nicht verordnen". Also man
01:03:10: kann uns nicht dazu zwingen, denn wir müssen ja damit anderen. Und das ist alles so, wo ich sage,
01:03:15: Freundchen, in der Zeit hättste mir wirklich ein paar interessante Fakten liefern können.
01:03:21: Aber das ist also für mich wirklich, fällt mir wirklich schwer, da noch positiv zu bleiben.
01:03:29: Aber man muss fairerweise eins sagen, Robert Habeck hat in seiner Amtszeit als Wirtschaftsminister
01:03:35: sehr sehr häufig versucht, komplexe Sachverhalte zu erklären, seine Politik auch zu erklären,
01:03:42: hat in sehr vielen Gesprächen und Interviews auch ins Detail gegangen, genutzt hat es ihm am
01:03:48: Ende nichts, weil und jetzt komme ich wieder so ein bisschen zur Publikumsbeschimpfung und
01:03:53: dann nehme ich ja mich überhaupt nicht aus. Wir haben uns ja gerade die Politik so zusammengeklickt,
01:03:57: wie sie gerade ist. Das heißt also letzten Endes funktioniert es ja in einer Instagramisierten
01:04:03: Welt halt sehr verkürzt alles nur noch. Es braucht Schlagworte, es braucht Emotionen, Fakten,
01:04:09: komplexe Zusammenhänge. Wollen die Leute ehrlicherweise gar nicht mehr hören? Mit Ehrlichkeit
01:04:14: kommst du, also mit Komplexität und Differenzierung, kommst du, trinkst du nicht mehr durch? Und
01:04:20: vielleicht ist das letzten Endes, was wir bei Habeck jetzt erleben, seine Antwort, ob das eine
01:04:25: gute ist, darüber streiten wir uns ja gerade. Du sagst nein, ich sage es ist keine gute, aber es
01:04:29: ist vielleicht gerade die Adequate oder das was was was man machen kann um einen Gegenpol zu
01:04:34: setzen, was wie sonst Politik betrieben wird und eigentlich ist das was wir gerade erleben,
01:04:39: genau die Bandbreite die man kriegt, wenn alles nur noch auf kurze knappe Statements auf Instagram
01:04:47: Reels von 30 Sekunden konzentriert wird. Ich spitz jetzt zu, aber das ist die Politik die wir gerade
01:04:53: haben und die haben sich die Bürgerinnen und Bürger einfach auch so zusammengeklickt erarbeitet
01:04:59: und die Meinungsbildung findet eben so. Ja, ich meine wir haben, wir haben Robert Habeck gerade
01:05:04: mit seinen Aussagen ja auch bei uns im Podcast viel Zeit eingeräumt, das war ja keine Instagramisierung,
01:05:10: sondern er konnte ja gerade da eine gute Minute seine Vorstellung von der Mitte raushauen und die
01:05:16: hat mich trotzdem nicht weitergebracht, also aber in einem Punkt gebe ich dir recht, er hat
01:05:23: während seiner Amtszeit immer wieder die Gelegenheit genutzt Sachen sehr gut zu erklären und deswegen
01:05:29: möchte ich mit einem positiven Beispiel enden, denn in seiner Parteitagsrede hat er noch eine,
01:05:36: wie ich finde, hervorragende Definition von Populismus abgeliefert. Der Populismus, der dieses
01:05:43: Land, die Demokratie, die Freiheit herausfordert, er speist sich nicht aus nur einzelnen Problempunkten.
01:05:49: Er ist eine Methode, eine Methode die darauf zielt die Debattenkultur in diesem Land zu verwirren,
01:05:57: die dazu führen soll, dass Menschen nicht mehr miteinander reden, dass Demokraten vergessen,
01:06:02: was sie eigentlich ausmacht, nämlich der Kampf um die Rechtsstaatlichkeit und um das Recht seine
01:06:08: Meinung zu sagen und dann aber auch sich einigen zu können. Er will uns dazu bringen, immer weiter
01:06:14: uns anzubrüllen, sodass wir am Ende nicht mehr aufeinander hören oder uns schweigend zurückziehen,
01:06:19: ein Gespräch, ein demokratischer Raum dadurch unmöglich wird. Es ist nicht einfach, dagegen
01:06:26: ein politisches Mittel zu finden, aber es ist sehr klar, was das politische Mittel nicht ist,
01:06:32: dass, sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde, liebe Freunde, steht zur Abstimmung. Wir werden den
01:06:37: Populismus nicht schlagen, nicht besiegen, indem wir ihn adoptieren, indem wir seine Sprache, seine
01:06:44: Haltung, sein Ausgrenzen, sein Hass in unsere Gemitte lassen. Das, das, das ist die demokratische
01:06:51: Verwirrung, die im Moment um sich greift. Das war Grundlos gute Laune für diese Woche. Wenn es euch
01:06:59: gefallen hat, bitte, bitte lasst uns eine gute Bewertung da, überall wo man gute Bewertungen
01:07:03: hinterlassen kann. Und wir freuen uns natürlich wie Bolle, wenn wir Feedback von euch bekommen.
01:07:08: Zum Beispiel per E-Mail an hallo@grundlosgutelaune.de. Oder ihr werdet unser absoluter Lieblingshörer
01:07:15: bzw. die absolute Lieblingshörerin, indem ihr uns eine Sprachennachricht schickt auf www.speakpipe.com/ggl.
01:07:22: Speakpipe wie die Sprechpfeife und GGL für Grundlosgutelaune. Mein lieber Tobi, ich danke dir
01:07:28: wieder für diese schöne Zeit, die ich heute mit dir verbringen durfte. Es hat wieder wie immer Spaß
01:07:32: gemacht, sich mit dir zu streiten. Die entscheidende Frage ist, hast du noch einen Rausschmeißer?
01:07:37: Ja, habe ich. Und zwar können wir ja alle Tipps gebrauchen, wie man ein erfolgreiches Leben führt.
01:07:43: Und ich habe jemanden gefunden, das ist so, das ist so jemand, die werde ich ein bisschen mehr Zeit
01:07:47: widmen, weil er wirklich gute Anregungen gibt. Und zwar ist das Markus Prinz von Anhalt, der sympathische
01:07:53: Straftäter, Tierquäler und Entrepreneur. Der hat wieder mal einen Tipp für ein erfolgreiches Leben
01:07:59: rausgehauen, den möchte ich niemandem vorenthalten. Hier ist er.
01:08:03: Ich wäre heute immer noch Metzger, wenn ich auf meinen Vater gehört hätte. Da hat mir eigentlich die Metzgerei gesteckt,
01:08:08: als ich 16 war. Was stellt ihr das? Und dann habe ich mich orientiert an reichen,
01:08:13: erfolgreichen Menschen. Und wenn ich heute einen Tipp kriege von einem Kryptogenie oder einer,
01:08:20: der sich dafür hält oder der schon was er erreicht hat, irgendeiner, der Ahnung hat, dann nehme ich den Tipp.
01:08:26: Ich nehme den Tipp und dann mache ich das Beste draus. Aber man muss es tun und man muss es wollen, also will es!
01:08:35: Das war die 17. Folge Grundlos gute Laune mit Philipp Simon und Tobias Mann.
01:08:46: Eine Produktion von Flashflow Recordings. Und zum Schluss fordere ich Sie. Die radikale Harmonie.
01:08:53: Wort.
01:08:55: [Klopfenstimme]
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